CTR-, CPC- und CPM Facebook: Alle Benchmarks

Lesezeit: 11 min

Laura Wengert

July 20, 2023

Das Wichtigste in Kürze:

  • CPM (Cost-per-Mille): Kosten pro 1.000 Impressionen, zur Maximierung der Reichweite und Sichtbarkeit
  • CPC (Cost-per-Click): Kosten pro Klick, bietet Kostenkontrolle und direkte Interaktion mit Nutzern
  • CTR (Click-Through-Rate): Die genaue Klickrate, wie viel auf die Anzeige klicken

Die digitale Werbelandschaft hat sich in den letzten Jahren rapide verändert und Facebook hat sich dabei als einer der führenden Kanäle für Werbetreibende etabliert.
Mit seiner beeindruckenden Nutzerbasis bietet Facebook Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zielgruppe auf eine gezielte und effektive Weise zu erreichen.

Doch wie kannst du sicherstellen, dass deine Werbebudgets optimal eingesetzt werden und deine Anzeigen die gewünschten Ergebnisse erzielen?
Bei der Planung und Durchführung einer erfolgreichen Werbekampagne auf Facebook ist es wichtig, einige wichtige Begriffe und Kennzahlen zu verstehen.

Grundlagen wichtiger Benchmarks CPM, CPC und CTR

Was ist CPM (Cost-per-mille)?

cost per mille

CPM steht für Cost-per-Mille, wobei "Mille" für tausend steht und sich auf die Anzahl der Impressions bezieht. Mit anderen Worten, CPM berechnet die Kosten pro 1.000 Impressionen deiner Anzeigen. Zusammenfassend ist es also eine Metrik, die den Preis angibt, den Werbetreibende zahlen, um ihre Anzeigen tausendmal auf Facebook anzeigen zu lassen.

Es ist eine wichtige Kennzahl, die deinem Unternehmen dabei hilft, deine Werbebudgets effizient einzusetzen und deine Zielgruppe effektiv zu erreichen. Je niedriger der CPM, desto kostengünstiger wird es für dein Unternehmen, deine Anzeigen einer größeren Anzahl von Personen zu präsentieren.

Im CPM-Modell zahlen Werbetreibende für die Sichtbarkeit ihrer Anzeigen, unabhängig davon, ob die Nutzer tatsächlich auf die Anzeigen klicken oder eine gewünschte Aktion durchführen. Hauptziel besteht darin, eine große Anzahl von Menschen zu erreichen und deine Marke oder Botschaft bekannt zu machen.

Vor- und Nachteile von CPMs

  • Maximierung der Reichweite: Da CPM auf der Anzahl der Impressionen basiert, ermöglicht es dir, eine größere Anzahl von Menschen zu erreichen. Dies ist besonders nützlich, wenn dein Hauptziel darin besteht, die Bekanntheit deiner Marke zu steigern oder eine breite Zielgruppe anzusprechen.

  • Kosteneffizienz: Das CPM-Modell kann in einigen Fällen kosteneffizienter sein als andere Abrechnungsmodelle. Wenn du beispielsweise eine hohe Click-Through-Rate (CTR) aufweist, kannst du potenziell eine große Anzahl von Klicks zu einem günstigeren Preis erzielen.

  • Branding und Sichtbarkeit: Durch die Maximierung der Impressionen und die Anzeige deiner Anzeigen vor einer breiten Zielgruppe kannst du deine Marke bekannt machen und deine Sichtbarkeit verbessern. Selbst wenn die Nutzer nicht sofort auf deine Anzeigen reagieren, bleibt deine Marke in ihrem Gedächtnis präsent, was langfristig von Vorteil sein kann.

  • Begrenzter Maßstab: Der CPM allein ist kein zuverlässiger Indikator für den Erfolg einer Publisher-Seite, da er nicht den tatsächlichen Wert der gesamten Seite widerspiegelt. Stattdessen zeigt er lediglich die Zahlungsbereitschaft der Werbetreibenden.

Was ist der CPC (Cost-per-click)?

cost per click

Der Cost-per-Click (CPC) ist eine gängige Abrechnungsmethode in der Online-Werbung, bei der du nur dann bezahlst, wenn ein Nutzer tatsächlich auf deine Anzeige klickt. Der CPC ist ein wichtiger Indikator für die Effektivität deiner Werbekampagne, da er Auskunft darüber gibt, wie viel du pro Klick zahlst, um Besucher auf deine Website oder Landingpage zu bringen. Auf Facebook wird der CPC basierend auf dem Auktionsmodell berechnet, bei dem verschiedene Faktoren wie Zielgruppe, Gebot und Relevanz der Anzeige berücksichtigt werden. Ein niedriger CPC bedeutet, dass du effizienter Kunden gewinnen und deinen Return on Investment (ROI) maximieren kannst. Wenn der CPC hoch ist, kann dies auf verschiedene Faktoren hinweisen, wie beispielsweise eine unzureichend definierte Zielgruppe, eine schlecht gestaltete Anzeige oder ein zu niedriges Gebot. Durch die Optimierung des CPC kannst du deine Werbeausgaben senken und gleichzeitig mehr qualifizierte Klicks und Conversions erzielen.

Vor- und Nachteile des CPCs

  • Kostenkontrolle: Mit dem CPC-Modell hast du direkte Kontrolle über deine Werbeausgaben. Du zahlst nur, wenn ein Nutzer tatsächlich auf deine Anzeige klickt. Dadurch kannst du dein Budget effektiv verwalten und deine Ausgaben genau nachvollziehen.

  • Direkte Interaktion: CPC misst die direkte Interaktion der Nutzer mit der Anzeige, da sie nur dann bezahlen, wenn ein Klick erfolgt. Dies bedeutet, dass du ein höheres Maß an Engagement und Aktivität von deiner Zielgruppe erwarten kannst.

  • Optimierungsmöglichkeiten: Durch die Verwendung des CPC-Modells kannst du deine Anzeigen und Zielgruppensegmentierung kontinuierlich optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Du kannst verschiedene Anzeigenvariationen testen, um diejenigen zu identifizieren, die die höchste Klickrate und Conversion-Rate aufweisen. Dadurch kannst du deine Kampagne verbessern und den ROI maximieren.

  • Flexibilität: Das CPC-Modell bietet eine hohe Flexibilität, da du dein Gebot pro Klick anpassen kannst, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten oder die Performance deiner Anzeigen zu verbessern. Du kannst deine Strategien und Budgets jederzeit anpassen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

  • Klickbetrug: Klicks können mühelos erzeugt, was zu Betrug von Werbetreibenden führen kann. Gleichzeitig ermöglicht die Abrechnung nach CPC auch die Berechnung von Kosten, wenn ein Benutzer innerhalb eines Werbenetzwerks oder einer Preissuchmaschine mehrmals auf dasselbe Werbemittel klickt. Dadurch entsteht die Gefahr, dass die Kosten unkontrollierbar werden oder Werbebudgets rasch aufgebraucht sind

Was ist die CTR (Click-Through-Rate)?

Click Through Rate

CTR (Click-Through-Rate) ist eine Metrik, die das Verhältnis von Nutzern, die auf eine Anzeige geklickt haben, zur Gesamtzahl der Nutzer, die die Anzeige gesehen haben (Impressionen), misst. Ein hoher CTR zeigt an, dass die Anzeige für die Zielgruppe relevant ist und sie dazu veranlasst hat, darauf zu klicken. Die CTR ist ein wichtiger Indikator für die Relevanz und Effektivität der Anzeigen und der entsprechenden Zielgruppensegmentierung. Um die CTR zu optimieren, solltest du die Anzeigengestaltung und die Zielgruppensegmentierung kontinuierlich anpassen und verbessern.

Vor- und Nachteile der CTR

  • Messung der Anzeigenleistung: Die CTR ermöglicht eine genaue Messung der Leistung der Anzeigen. Du kannst genau verfolgen, wie viele Nutzer auf deine Anzeigen geklickt haben, was ein Indikator dafür ist, wie ansprechend und relevant deine Anzeigen für die Zielgruppe sind.

  • Fokus auf relevante Impressionen: Eine hohe CTR zeigt an, dass deine Anzeigen für die Zielgruppe relevant sind. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass diese Nutzer auch tatsächlich eine Aktion durchführen, die für dein Unternehmen wertvoll ist, wie zum Beispiel einen Kauf oder eine Anmeldung zu einem Event.

  • Optimierung der Kampagnenleistung: Durch die Messung und Optimierung der CTR kannst du die Relevanz und Effektivität deiner Anzeigen kontinuierlich verbessern. Du kannst verschiedene Gestaltungs- und Segmentierungsstrategien testen, um die CTR zu verbessern.

  • Langfristiger Wert: Durch die Fokussierung auf die CTR kannst du den langfristigen Wert deiner Kampagnen besser bewerten. Du kannst analysieren, welche Strategien und Taktiken zu den besten CTRs führen und diese dann entsprechend anpassen.

  • Keine qualitative Bewertung: Die CTR betrachtet nur das Verhältnis von Klicks zu Impressionen und berücksichtigt nicht die tatsächlichen Aktionen, die nach dem Klick ausgeführt wurden. Eine hohe CTR garantiert nicht notwendigerweise eine hohe Conversion-Rate oder einen hohen Umsatz.

  • Manipulation: Da die CTR ein wichtiges Maß für die Effektivität von Anzeigen ist, besteht die Gefahr, dass Unternehmen versuchen, die CTR zu manipulieren, indem sie beispielsweise auf ihre eigenen Anzeigen klicken oder Bots verwenden, um künstlich hohe CTRs zu erzeugen.

Tipps und Strategien für die Nutzung der Modelle

Um das volle Potenzial der Facebook Metriken auszuschöpfen, solltest du einige bewährte Strategien beachten:

Zielgruppendefinition

Definiere deine Zielgruppe so genau wie möglich, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen vor den richtigen Personen angezeigt werden. Verwende Facebooks Targeting-Optionen, um demografische Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen zu berücksichtigen.

Kreatives Design

Gestalte ansprechende und auffällige Anzeigen, die die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen. Verwende hochwertige Bilder oder Videos, überzeugende Texte und einen klaren Call-to-Action, um die Nutzer zum Handeln zu bewegen.

Kontinuierliche Überwachung und Optimierung

Behalte deine Kampagnen im Auge und analysiere regelmäßig die Leistung. Optimiere deine Anzeigen basierend auf den Ergebnissen, um die Wirksamkeit deiner Kampagnen kontinuierlich zu verbessern.

A/B-Tests durchführen

Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Anzeigenvarianten zu vergleichen und diejenigen zu identifizieren, die die besten Ergebnisse liefern. Teste unterschiedliche Zielgruppen, Anzeigentexte, Bilder und andere Elemente, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Bid-Strategien nutzen

Facebook bietet verschiedene Bid-Strategien, wie beispielsweise den Cost Cap oder den Target Cost, um den CPC zu steuern. Du solltest die verschiedenen Optionen analysieren und diejenige auswählen, die am besten zu deinen Zielen und deinem Budget passt.

Wie beeinflusst das Anzeigenformat den CPM, CPC und CTR?

Das Anzeigenformat spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswirkung auf die Ads CPM (Cost per Mille), CPC (Cost per Click) und CTR (Click Through Rate). Die Entwicklung von Anzeigen und die Art und Weise, wie sie präsentiert werden, haben einen direkten Einfluss auf diese Schlüsselkennzahlen im Performance Marketing.

Erstens wirkt sich das Anzeigenformat auf die Ads CPM aus. Ein großformatiges Display-Ad kann beispielsweise mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und somit eine höhere Sichtbarkeit erzielen. Dadurch können höhere CPM-Raten generiert werden, da mehr Nutzer die Anzeige sehen. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. Der Kontext, in dem die Anzeige gezeigt wird, kann ebenfalls die Wahrnehmung und somit den CPM beeinflussen. Eine Anzeige, die neben relevantem Content platziert ist, kann eine höhere Wahrnehmung und damit einen höheren CPM erzielen.

Zweitens beeinflusst das Anzeigenformat den CPC. Im Allgemeinen können interaktive Formate wie Video oder Rich Media einen höheren Engagement-Level erzeugen. Sie können dazu führen, dass Benutzer eher auf die Anzeige klicken, was den CPC erhöht. Jedoch hängt der CPC auch stark von der Qualität und Relevanz der Anzeige ab. Eine schlecht gestaltete Anzeige, unabhängig vom Format, wird wahrscheinlich einen niedrigeren CPC haben, da sie weniger Klicks generiert.

Drittens wirkt sich das Anzeigenformat auf die CTR aus. Ein gut gestaltetes Anzeigenformat kann den Nutzer dazu verleiten, auf die Anzeige zu klicken, was zu einer höheren CTR führt. Darüber hinaus können Anzeigenformate, die den Benutzer zum Interagieren einladen, wie etwa interaktive Spiele oder Umfragen, eine erhöhte CTR bewirken.

Das Anzeigenformat muss jedoch auch im Zusammenhang mit anderen Marketing-Strategien betrachtet werden, insbesondere in Bezug auf Cookies und die zugrunde liegende Datengrundlage. Cookies spielen eine entscheidende Rolle bei der Personalisierung von Ads und können das Engagement und die Relevanz von Anzeigen erhöhen. Eine genaue Datengrundlage kann dazu beitragen, die Zielgruppe besser zu verstehen und das richtige Anzeigenformat zu wählen. Gleichzeitig hat die zunehmende Besorgnis um Datenschutz und die Änderungen in der Cookie-Politik einen Einfluss auf die Personalisierung von Anzeigen und kann daher die Performance beeinflussen.

Die Bedeutung der Kombination von Metriken

Es ist wichtig zu beachten, dass CPM, CPC und CTR nicht isoliert betrachtet werden sollten. Eine umfassende Analyse der Kampagnenleistung erfordert die Berücksichtigung aller relevanten Metriken.

Beispielsweise kann eine Anzeige mit einem niedrigen CPC, aber einer niedrigen CTR darauf hinweisen, dass die Anzeige nicht ausreichend auf die Zielgruppe ausgerichtet ist oder das kreative Design angepasst werden muss. Eine hohe CTR bei niedrigem CPM kann darauf hinweisen, dass deine Anzeige erfolgreich Aufmerksamkeit erregt, aber möglicherweise nicht genügend Impressionen generiert werden.

Es ist ratsam, die Leistung deiner Kampagnen regelmäßig zu überwachen, Metriken zu vergleichen und A/B-Tests durchzuführen, um zu verstehen, wie sich die unterschiedlichen Abrechnungs- und Leistungsmetriken gegenseitig beeinflussen und optimiert werden können.

Fazit

Bei der Werbung auf Facebook sind die Benchmarks CPM, CPC und CTR wichtige Abrechnungs- und Leistungsmetriken, die die Wirksamkeit deiner Kampagnen beeinflussen. Eine Kombination aus diesen Metriken ermöglicht es dir, deine Kampagnenziele zu erreichen und die Effizienz deiner Anzeigen zu maximieren.

Sei flexibel und passe deine Strategie basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen an. Nutze CPM, CPC und CTR, um deine Facebook-Werbekampagnen erfolgreich zu gestalten und deinen Return on Investment zu maximieren.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein guter CPM für Facebook?

Ein "guter" CPM für Facebook kann stark variieren, abhängig von mehreren Faktoren wie Branche, Zielgruppe und Qualität der Werbeanzeigen. Der oCPM (optimierter CPM) ist ein Gebotsverfahren, das Facebook nutzt, um die Anzeigenauslieferung auf Basis der Wahrscheinlichkeit eines gewünschten Ergebnisses zu optimieren. Basierend auf den Informationen in unserem Beitrag, sollte ein guter CPM hohe Sichtbarkeit und Effektivität der Marketing-Maßnahmen gewährleisten.

Was ist CPM Facebook?

CPM (Cost per Mille) auf Facebook ist der Preis, den Sie für 1.000 Impressionen Ihrer Werbeanzeige zahlen. Es ist eine gängige Metrik im Marketing, insbesondere in der digitalen Werbung. Mit dem oCPM (optimierter CPM) versucht Facebook, Ihre Anzeigen an Nutzer zu liefern, die am wahrscheinlichsten die gewünschte Aktion ausführen.

Was sind gute CPM?

Gute CPMs sind solche, die hohe Sichtbarkeit und Engagement für Ihre Werbeanzeigen erzeugen und dabei das Budget effizient nutzen. Die genaue Zahl kann jedoch variieren, abhängig von der Branche, dem Produkt und der Zielgruppe. Das Ziel im Marketing sollte sein, einen CPM zu erreichen, der hohe Sichtbarkeit bei gleichzeitig effizientem Budgeteinsatz gewährleistet.

Wie viel kostet Werbung auf Facebook?

Die Kosten für Werbung auf Facebook können stark variieren, abhängig von Faktoren wie Zielgruppe, Tageszeit und Qualität der Anzeigen. Basierend auf unserem Beitrag, sollte man sich nicht nur auf die Kosten konzentrieren, sondern auch auf die Effektivität der Werbeanzeigen und die Optimierung der Marketingstrategie insgesamt. Die Nutzung von oCPM kann dabei helfen, das Beste aus dem Budget zu machen, indem sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Anzeigen von den am besten geeigneten Nutzern gesehen werden.

Laura Wengert

Als begeisterte Läuferin nutzt sie nicht nur ihre Freizeit, um die Natur zu erkunden, sondern ist auch immer auf der Jagd nach den neuesten Trends in der Social Media Welt.