Google Ads Remarketing: Kunden gezielt zurückholen
Globalist
29/12/2022
•
Lesezeit: 18 min
Das Wichtigste in Kürze
Zielgerichtete Ansprache: Google Ads Remarketing erreicht gezielt Nutzer, die bereits Interesse an Ihrem Angebot gezeigt haben, und hilft, Conversions zu steigern.
Personalisierte Kampagnen: Durch dynamisches Remarketing und spezifische Zielgruppenansprache lassen sich relevante, personalisierte Anzeigen schalten.
Effiziente Kundenbindung: Remarketing erhöht die Kundenbindung und ist kosteneffizienter als Neukundengewinnung, da gezielte Anzeigen an bestehende Interessenten ausgespielt werden.
In der digitalen Werbewelt ist es eine der größten Herausforderungen, potenzielle Kunden zu erreichen und langfristig zu binden. Besonders Besucher, die bereits Interesse an einer Marke gezeigt, aber keine abschließende Aktion wie einen Kauf oder eine Anmeldung durchgeführt haben, bieten großes Potenzial für eine erneute Ansprache.
Hier kommt Google Ads Remarketing ins Spiel: Eine gezielte Marketingstrategie, die es Unternehmen ermöglicht, diesen Nutzern personalisierte Anzeigen zu zeigen und sie so gezielt zurückzugewinnen.
Google Ads Remarketing stellt eine effektive Möglichkeit dar, Website-Besucher wieder anzusprechen, die bereits einen Fuß in die Tür gesetzt haben, aber den letzten Schritt zur Conversion noch nicht vollzogen haben. Durch den Einsatz maßgeschneiderter Kampagnen und Listen für verschiedene Nutzersegmente können Unternehmen das Interesse erneut wecken und ihre Conversion-Rate steigern.
Was ist Google Ads Remarketing?
Google Ads Remarketing ist eine gezielte Marketingstrategie innerhalb des Google Ads-Netzwerks, die darauf abzielt, potenzielle Kunden, die bereits mit einer Website oder App interagiert haben, durch spezifische Anzeigen erneut anzusprechen.
Anstatt nur neue Nutzer zu erreichen, ermöglicht Remarketing Unternehmen, die Aufmerksamkeit von Personen zurückzugewinnen, die zuvor Interesse gezeigt, aber keine abschließende Aktion wie einen Kauf oder eine Anmeldung durchgeführt haben. Dies geschieht, indem Nutzern passende Anzeigen auf anderen Webseiten im Google Display-Netzwerk sowie in Google-Suchanzeigen angezeigt werden, nachdem sie die ursprüngliche Website bereits verlassen haben.
Die Funktionsweise von Google Ads Remarketing basiert auf dem Einsatz von sogenannten Remarketing-Tags und Listen. Ein Remarketing-Tag ist ein kleiner Code, der auf der Website integriert wird und Besucher anonymisiert erfasst. Basierend auf den Aktivitäten der Nutzer können Remarketing-Listen erstellt werden, die die Besucher in spezifische Gruppen unterteilen, wie z. B. „Produktseiten-Besucher“, „Abbrecher im Warenkorb“ oder „App-Nutzer ohne Anmeldung“. Diese Listen ermöglichen es, die Anzeigen passgenau auf die Interessen und Verhaltensweisen der Nutzer zuzuschneiden.
Vorteile von Google Ads Remarketing
Der Einsatz von Google Ads Remarketing bietet für Unternehmen verschiedene Vorteile:
Erhöhung der Conversion-Rate: Indem potenzielle Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben, gezielt angesprochen werden, lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Conversion deutlich steigern.
Gezielte Zielgruppenansprache: Remarketing ermöglicht eine spezifische Ansprache basierend auf den bisherigen Interaktionen des Nutzers und seinen Interessen.
Wiedererkennung und Markenbindung: Die wiederholte Sichtbarkeit der Marke im Online-Umfeld fördert das Vertrauen und die Bindung der Nutzer zur Marke.
Kosteneffizientere Werbung: Im Vergleich zur Gewinnung neuer Kunden sind Remarketing-Anzeigen oft kostengünstiger, da sie auf Nutzer abzielen, die bereits eine gewisse Markenbindung aufgebaut haben.
Wie funktioniert Google Ads Remarketing?
Die Funktionsweise beruht auf der Nutzung von Tracking-Tags und der Erstellung spezifischer Zielgruppenlisten. Diese beiden Elemente ermöglichen es, Nutzer, die bereits mit einer Website interagiert haben, erneut anzusprechen und personalisierte Anzeigen auszuliefern.
1. Der Remarketing-Tag: Die Grundlage für gezieltes Remarketing
Das Herzstück des Google Ads Remarketing ist der Remarketing-Tag – ein kurzer Code, der auf der Website eines Unternehmens eingefügt wird. Dieser Tag erfasst anonyme Daten über die Besucher und speichert Informationen wie besuchte Seiten und Verweildauer. Basierend auf diesen Informationen kann der Remarketing-Tag nachvollziehen, welche Inhalte für den jeweiligen Nutzer relevant waren und ihn entsprechend einer bestimmten Zielgruppe zuordnen.
Ein Unternehmen, das beispielsweise E-Commerce betreibt, kann den Tag so konfigurieren, dass Besucher, die bestimmte Produktseiten angesehen, jedoch keinen Kauf getätigt haben, auf eine „Interessenten“-Liste gesetzt werden. Der Remarketing-Tag bildet somit die technische Grundlage für die Erfassung und Segmentierung der Nutzer.
2. Remarketing-Listen: Die Segmentierung der Zielgruppen
Auf Basis des Remarketing-Tags lassen sich spezifische Remarketing-Listen erstellen, die es ermöglichen, die Nutzer gezielt anzusprechen. Diese Listen werden nach bestimmten Kriterien konfiguriert und können beispielsweise Besucher beinhalten, die:
eine bestimmte Seite besucht, aber keinen Kauf abgeschlossen haben,
Produkte in den Warenkorb gelegt, jedoch nicht bezahlt haben,
eine Anmeldung in der App begonnen, jedoch abgebrochen haben.
Durch die Segmentierung in Remarketing-Listen wird eine personalisierte Ansprache möglich, da jede Gruppe eine eigene Anzeige erhalten kann. Unternehmen können so gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Zielgruppen eingehen und die Relevanz der Anzeigen erhöhen.
3. Dynamisches Remarketing: Noch spezifischer auf den Nutzer zugeschnitten
Eine Erweiterung des klassischen Remarketing ist das dynamische Remarketing, das besonders für E-Commerce und Unternehmen mit großen Produktkatalogen geeignet ist. Beim dynamischen Remarketing wird eine personalisierte Anzeige für den Nutzer erstellt, die genau die Produkte oder Dienstleistungen enthält, die er zuvor angesehen hat.
Ein Besucher, der beispielsweise in einem Online-Shop ein bestimmtes Produkt betrachtet hat, sieht bei einem späteren Besuch eine Anzeige für eben dieses Produkt, eventuell sogar mit individuellen Rabatten oder Empfehlungen für ähnliche Produkte.
Diese Art der Ansprache sorgt dafür, dass Nutzer gezielt an ihre Interessen erinnert werden und eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie zurückkehren und eine Conversion durchführen.
4. Technische Anforderungen: Conversion-Label, Conversion-ID und Tag-Manager
Um eine Remarketing-Kampagne erfolgreich umzusetzen, sind einige technische Einstellungen erforderlich. Dazu zählen:
Conversion-ID und Conversion-Label: Diese beiden Identifikatoren sind für das Conversion-Tracking und die Zuordnung der Nutzeraktivitäten essenziell. Die Conversion-ID kennzeichnet die Kampagne, während das Conversion-Label eine spezifische Aktion (z. B. Kauf, Registrierung) definiert.
Tag Manager: Der Google Tag Manager ist ein hilfreiches Tool zur Verwaltung der Remarketing-Tags und anderer Tracking-Tags. Mit dem Tag Manager lassen sich Änderungen an den Tags ohne direkten Eingriff in den Code der Website vornehmen, was den Prozess vereinfacht und Zeit spart.
Durch die richtige Implementierung dieser technischen Komponenten wird das Remarketing reibungslos und zielgerichtet, sodass Unternehmen die gewünschten Zielgruppen effizient erreichen und ihre Werbemaßnahmen optimieren können.
Strategien für eine erfolgreiche Google Ads Remarketing-Kampagne
Eine erfolgreiche Google Ads Remarketing-Kampagne beginnt mit einem klaren Verständnis der Zielgruppen, der Remarketing-Listen und der strategischen Anzeigengestaltung. Diese Elemente sind entscheidend, um die richtigen Besucher erneut anzusprechen und dabei sowohl Relevanz als auch Conversion-Wahrscheinlichkeit zu steigern.
Zielgruppenpräzisierung und die Bedeutung der Remarketing-Liste
Die genaue Segmentierung deiner Besucher ist die Basis einer erfolgreichen Remarketing-Kampagne. Die Remarketing-Liste ist hierfür unverzichtbar, da sie es fir ermöglicht, die Besucher nach ihrem Verhalten zu gruppieren.
Klicke auf "Gemeinsam genutzte Bibliothek" im Google Ads Konto und du kannst Listen für unterschiedliche Zielgruppen erstellen und verwalten – ohne die Listen für jede neue Kampagne wiederholt anlegen zu müssen.
Diese Bibliothek stellt somit eine effiziente Lösung dar, um beispielsweise gezielt Besucher anzusprechen, die kurz vor dem Kauf abgesprungen sind oder bestimmte Produktseiten besucht haben.
Zielgruppe
Beispiel
Nutzen für die Kampagne
Warenkorb-Abbrecher
Besucher, die Artikel im Warenkorb hatten
Erinnerung und Kaufanreiz
Produktinteressenten
Nutzer, die Produktseiten besucht haben
Angebote und Rabatte
App-Nutzer ohne Anmeldung
Nutzer, die die App geladen, aber nicht genutzt haben
Einladung zur Interaktion
Durch die detaillierte Gruppierung und die zentrale Verwaltung in der Bibliothek schaffen Sie die Grundlage für eine spezifische und kosteneffiziente Zielgruppenansprache.
Anzeigengestaltung: Der Schlüssel zur Conversion
Eine gut gestaltete Anzeige spricht die Zielgruppe auf mehreren Ebenen an: visuell, inhaltlich und emotional. Dynamische Anzeigen sind hierbei besonders effektiv, da sie automatisch auf die Produkte oder Dienstleistungen abgestimmt sind, die sich ein Nutzer zuvor angesehen hat.
Ein Besucher, der eine bestimmte Produktkategorie durchstöbert, könnte zum Beispiel in einer Anzeige genau diese Produkte in Kombination mit attraktiven Rabatten sehen.
Um die Conversion-Rate zu steigern, sind klare und prägnante Call-to-Action-Elemente (CTAs) unverzichtbar. Lassen Sie Ihre Anzeige nicht überladen wirken; der Nutzer sollte sofort verstehen, welchen Mehrwert ein Klick auf die Anzeige bietet.
Beispiele für überzeugende CTAs sind:
„Jetzt ansehen und sparen!“
„Ihr Angebot läuft bald ab – jetzt kaufen!“
„Entdecken Sie mehr passende Produkte!“
Technische Grundlagen: Google Ads Tag und Conversion-Tracking
Ohne das Google Ads Tag kann Remarketing nicht funktionieren – es ist der Kern für die Erfassung und Speicherung der Nutzerdaten. Das Tag wird auf der Website implementiert und sammelt anonyme Daten über die Besucheraktivitäten, die für Remarketing-Listen genutzt werden.
Dabei spielt auch das Conversion-Tracking eine wichtige Rolle, um zu erkennen, welche Kampagnen zu tatsächlichen Käufen oder anderen gewünschten Aktionen führen.
Ein Google Ads Tag, das in Verbindung mit einem Conversion-Tracking-Setup steht, ist ideal, um Ihre Werbewirkung exakt zu messen und datenbasierte Optimierungen vorzunehmen. Nutze hierfür den Google Tag Manager, der dir erlaubt, Tags ohne direkte Eingriffe in den Website-Code zu aktualisieren – besonders hilfreich für schnelle Anpassungen oder das Testen neuer Zielgruppen.
Kontinuierliche Anpassung und Optimierung
Die Leistung einer Remarketing-Kampagne ist selten von Anfang an perfekt, sondern erfordert regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen. Analyse-Tools wie Google Analytics und das Google Ads Konto geben Ihnen wichtige Einblicke, die zur Optimierung beitragen können.
Verwende die gewonnenen Daten, um Anzeigentypen, Budgets und Zielgruppen neu auszurichten. So kannst du flexibel auf die Marktbedürfnisse und das Verhalten deiner Besucher reagieren.
Eine dynamische Anpassung der Kampagnenstrategie, basierend auf realen Daten und regelmäßigem Testing, erhöht nicht nur die Relevanz, sondern auch die Wirtschaftlichkeit Ihrer Remarketing-Kampagnen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung einer Remarketing-Kampagne
Eine Google Ads Remarketing-Kampagne erfolgreich einzurichten, erfordert einige vorbereitende Schritte und eine strategische Planung. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung legst du die Grundlagen für eine Kampagne, die gezielt deine Zielgruppen anspricht und das volle Potenzial von Remarketing ausschöpft.
1. Remarketing-Tag erstellen und implementieren
Der erste Schritt zur Einrichtung einer Remarketing-Kampagne ist die Implementierung des Google Ads Tags. Dieses Tag ist entscheidend, um Besucheraktivitäten zu erfassen und Remarketing-Listen zu erstellen.
So implementierst du das Google Ads Tag:
Melde dich im Google Ads Konto an und navigiere zu „Gemeinsam genutzte Bibliothek“ > „Zielgruppenmanager“.
Wähle „Tag einrichten“ und kopiere den generierten Code.
Füge das Tag auf deiner Website ein – idealerweise im Head-Bereich jeder Seite oder über den Google Tag Manager für eine einfachere Verwaltung.
Mit dem korrekt implementierten Tag sammelst du wertvolle Daten, die später für deine Kampagnen nutzbar sind.
2. Remarketing-Listen erstellen und verwalten
Nachdem das Tag eingerichtet ist, kannst du Remarketing-Listen erstellen. Diese Listen segmentieren die Besucher und machen es möglich, spezifische Anzeigen an bestimmte Zielgruppen auszuspielen.
Tipp: Nutze die "Gemeinsam genutzte Bibliothek" im Google Ads Konto, um deine Listen zentral zu verwalten und in mehreren Kampagnen einzusetzen. Einige mögliche Listen, die du erstellen kannst, umfassen:
Besucher bestimmter Produktseiten
Nutzer, die den Checkout abgebrochen haben
App-User, die sich nicht registriert haben
Diese Segmentierung macht deine Anzeigen relevanter und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer zurückkehren.
3. Kampagnen-Setup und Zielgruppenansprache
Im nächsten Schritt richtest du deine Remarketing-Kampagne ein. Gehe im Google Ads Konto zur Kampagnenerstellung und wähle „Display-Kampagne“ oder „Suchkampagne“.
Beim Konfigurieren der Kampagne ist die Auswahl der Zielgruppe entscheidend:
Remarketing-Listen können direkt im Kampagnenmanager ausgewählt werden.
Du kannst auch „Dynamisches Remarketing“ aktivieren, wenn du individualisierte Produktanzeigen anzeigen möchtest. Dafür benötigst du einen Produktfeed, den du in Google Ads hochladen kannst.
4. Anzeigen erstellen und anpassen
Gestalte deine Anzeigen so, dass sie zu deiner Zielgruppe und Kampagnenstrategie passen. Dynamische Anzeigen sind besonders wirkungsvoll, da sie automatisch Produkte oder Dienstleistungen anzeigen, die der Nutzer bereits angesehen hat.
Beachte bei der Anzeigengestaltung:
Visuelle Konsistenz: Verwende eine Gestaltung, die zu Ihrer Marke passt und auf verschiedenen Geräten gut aussieht.
Klare Botschaft: Eine prägnante und überzeugende Botschaft ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Call-to-Action (CTA): Stelle sicher, dass jede Anzeige eine klare Handlungsaufforderung enthält, wie „Jetzt ansehen“ oder „Angebot sichern“.
5. Conversion-Tracking einrichten
Um den Erfolg Ihrer Kampagne zu messen, ist das Conversion-Tracking unerlässlich. Damit kannst du nachvollziehen, welche Anzeigen zu Conversions geführt haben und wie sich deine Remarketing-Strategie auswirkt.
Conversion-Tracking aktivieren:
Gehe im Google Ads Konto zu „Messung“ und dann zu „Conversions“.
Wähle „Conversion erstellen“ und richtee die Aktionen ein, die du verfolgen möchtest (z. B. Käufe, Anmeldungen).
Integriere das Conversion-Tracking-Snippet auf deiner Website oder verwalte es direkt über den Google Tag Manager.
Die implementierten Daten helfen dir, deine Remarketing-Kampagne auf Erfolg zu trimmen und optimierte Entscheidungen auf Basis realer Nutzerinteraktionen zu treffen.
Optimierung und Analyse von Google Ads Remarketing-Kampagnen
Die Einrichtung einer Remarketing-Kampagne ist erst der Anfang. Um die Kampagne erfolgreich zu betreiben und kontinuierlich zu verbessern, ist eine regelmäßige Analyse und Optimierung unverzichtbar. Datenbasiertes Vorgehen hilft, die Leistung zu maximieren und Budgets effizient einzusetzen.
Wichtige Kennzahlen und Metriken für die Analyse
Die wichtigsten Kennzahlen, die du zur Optimierung deiner Remarketing-Kampagnen im Blick behalten solltest, umfassen:
Conversion-Rate: Zeigt den Anteil der Nutzer, die auf die Anzeige geklickt und die gewünschte Aktion ausgeführt haben (z. B. Kauf, Anmeldung).
Klickrate (Click-Through-Rate, CTR): Misst den Prozentsatz der Nutzer, die auf deine Anzeige geklickt haben, und gibt Hinweise auf die Relevanz Ihrer Anzeigen für die Zielgruppe.
Cost-per-Click (CPC) und Cost-per-Acquisition (CPA): Diese Werte helfen, die Kostenkontrolle zu behalten und die Effizienz deiner Kampagnen zu beurteilen.
Wiederkehrende Besucher: Diese Zahl zeigt an, wie oft Nutzer durch Remarketing zur Website zurückkehren – ein wichtiger Indikator für die Bindung und das Interesse der Zielgruppe.
Tipps zur Optimierung
Um die Effektivität der Kampagnen zu erhöhen, bieten folgende Maßnahmen wertvolle Ansätze:
A/B-Testing für Anzeigentexte und Layouts: Probiere verschiedene Versionen deiner Anzeigen aus, um herauszufinden, welche Variante die höchste Klickrate und Conversion-Rate erzielt.
Segmentierte Zielgruppenansprache: Verfeinere deine Remarketing-Listen und teste verschiedene Anzeigen für unterschiedliche Zielgruppen (z. B. Warenkorb-Abbrecher vs. Besucher spezifischer Produktseiten).
Budgetanpassung und Gebotsstrategien: Analysiere die Performance einzelner Zielgruppen und passe deine Budgets und Gebote an, um das meiste aus erfolgreichen Gruppen herauszuholen.
Übersicht über die wichtigsten Optimierungsstrategien
Strategie
Beschreibung
Ziel
A/B-Testing
Verschiedene Anzeigenelemente testen
Optimierung der Conversion-Rate durch effektive Gestaltung
Segmentierte Zielgruppen
Zielgruppen gezielter ansprechen
Bessere Relevanz und höhere Wahrscheinlichkeit für Rückkehr und Conversions
Budget- und Gebotsanpassungen
Erfolgreiche Zielgruppen verstärken
Effektivere Nutzung des Budgets und gezielte Konzentration auf performante Segmente
Anzeigenhäufigkeit kontrollieren
Anzeigenfrequenz auf einen optimalen Wert einstellen
Vermeidung von „Ad Fatigue“ (Abnutzungseffekt) und Sicherstellung der Markenbindung
Diese Strategien stellen sicher, dass deine Kampagnen effizient laufen und du das Werbebudget optimal einsetzt. Häufig führen schon kleine Anpassungen zu spürbaren Verbesserungen in der Kampagnenperformance.
Die Rolle von Tools bei der Analyse und Optimierung
Tools wie Google Analytics und der Google Tag Manager unterstützen dich dabei, tiefgehende Daten zur Performance deiner Remarketing-Kampagnen zu sammeln.
In Google Analytics kannst du sehen, wie sich die Nutzer verhalten, nachdem sie auf eine Anzeige geklickt haben, und welche Seiten oder Produkte besonders gut funktionieren. Der Tag Manager vereinfacht die Verwaltung Ihrer Conversion-Tracking-Tags, sodass du Änderungen ohne direkten Eingriff in den Website-Code vornehmen können.
Eine regelmäßige Analyse und Optimierung deiner Kampagnen ist entscheidend, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren und deine Remarketing-Kampagne auf Erfolgskurs zu halten.
Anwendungsbeispiele und Best Practices
Ein durchdachter Einsatz von Remarketing kann in verschiedenen Bereichen des Online Marketing große Erfolge erzielen. Besonders effektiv ist es, gezielte Remarketing-Zielgruppen anzusprechen, die bereits Interesse gezeigt haben, um sie zurück auf die Webseite zu bringen und die Conversion-Rate zu steigern.
Hier zwei bewährte Anwendungsbeispiele:
Produktinteresse wieder wecken: Nutzer, die spezifische Produktseiten besucht haben, können durch dynamisches Remarketing erneut angesprochen werden – oft mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Käufe.
Abbrecher im Warenkorb zurückholen: Anzeigen, die an Warenkorb-Abbrecher gerichtet sind, bieten meist Rabatte oder Anreize, den Kauf abzuschließen, und wirken besonders effektiv in Kombination mit attraktiven Angeboten.
Durch regelmäßige Anpassung und Tests – eine erlernte Erfahrung im Remarketing – können diese Ansätze die Leistung kontinuierlich verbessern und das Nutzerinteresse gezielt erneuern.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Bei der Umsetzung von Google Ads Remarketing sind einige typische Fehler zu vermeiden, um den Erfolg nicht zu gefährden:
Zu hohe Anzeigenfrequenz: Wenn Nutzer eine Anzeige zu oft sehen, kann dies zu einem negativen Eindruck führen. Achte darauf, die Frequenzbegrenzung zu aktivieren, um Ad Fatigue zu verhindern.
Mangelnde Zielgruppen-Segmentierung: Eine unsaubere Trennung der Remarketing-Zielgruppen reduziert die Relevanz deiner Anzeigen. Segmentiere deine Zielgruppen präzise, um sicherzustellen, dass jede Gruppe spezifische und relevante Inhalte erhält.
Fehlendes Conversion-Tracking: Ohne Tracking kannst du den Erfolg deiner Kampagnen nicht messen. Nutze die Hilfe-Ressourcen von Google und setze das Tracking korrekt auf, um wertvolle Daten zu erhalten und wichtige Optimierungen durchzuführen.
Eine gute Planung und das Vermeiden dieser Fehler erhöhen die Chancen auf erfolgreiche Remarketing-Kampagnen erheblich.
Häufig gestellte Fragen zu Google Ads Remarketing
Was ist der Unterschied zwischen Remarketing und Retargeting?
Remarketing und Retargeting zielen beide darauf ab, Nutzer erneut anzusprechen. Remarketing bezieht sich oft spezifisch auf E-Mail-Marketing und Google Ads-Kampagnen, während Retargeting meist im Kontext von Display-Anzeigen verwendet wird. Google verwendet jedoch beide Begriffe weitgehend synonym.
Wie macht man Retargeting?
Retargeting erfolgt über das Setzen eines Tracking-Tags auf der Webseite. Dieses Tag erfasst anonyme Nutzerdaten und ermöglicht die erneute Ansprache durch maßgeschneiderte Anzeigen, die an frühere Interaktionen angepasst sind.
Was sind Remarketing-Listen?
Remarketing-Listen sind spezifische Gruppen von Nutzern, die auf Basis von Website-Interaktionen (z.B. besuchte Seiten, Warenkorb-Abbrüche) erstellt werden. Diese Listen ermöglichen eine gezielte Anzeigenansprache.
Was kostet Retargeting?
Die Kosten variieren je nach Kampagnentyp, Gebotshöhe und Wettbewerb. Retargeting-Kampagnen sind oft kosteneffizienter als Neukundenwerbung, da sie auf bereits interessierte Nutzer abzielen.
Was ist Google Ads Remarketing?
Google Ads Remarketing ist eine Strategie, mit der Unternehmen Nutzer, die bereits mit ihrer Webseite interagiert haben, gezielt durch relevante Anzeigen erneut ansprechen.
In der digitalen Werbewelt ist es eine der größten Herausforderungen, potenzielle Kunden zu erreichen und langfristig zu binden. Besonders Besucher, die bereits Interesse an einer Marke gezeigt, aber keine abschließende Aktion wie einen Kauf oder eine Anmeldung durchgeführt haben, bieten großes Potenzial für eine erneute Ansprache.
Hier kommt Google Ads Remarketing ins Spiel: Eine gezielte Marketingstrategie, die es Unternehmen ermöglicht, diesen Nutzern personalisierte Anzeigen zu zeigen und sie so gezielt zurückzugewinnen.
Google Ads Remarketing stellt eine effektive Möglichkeit dar, Website-Besucher wieder anzusprechen, die bereits einen Fuß in die Tür gesetzt haben, aber den letzten Schritt zur Conversion noch nicht vollzogen haben. Durch den Einsatz maßgeschneiderter Kampagnen und Listen für verschiedene Nutzersegmente können Unternehmen das Interesse erneut wecken und ihre Conversion-Rate steigern.
Was ist Google Ads Remarketing?
Google Ads Remarketing ist eine gezielte Marketingstrategie innerhalb des Google Ads-Netzwerks, die darauf abzielt, potenzielle Kunden, die bereits mit einer Website oder App interagiert haben, durch spezifische Anzeigen erneut anzusprechen.
Anstatt nur neue Nutzer zu erreichen, ermöglicht Remarketing Unternehmen, die Aufmerksamkeit von Personen zurückzugewinnen, die zuvor Interesse gezeigt, aber keine abschließende Aktion wie einen Kauf oder eine Anmeldung durchgeführt haben. Dies geschieht, indem Nutzern passende Anzeigen auf anderen Webseiten im Google Display-Netzwerk sowie in Google-Suchanzeigen angezeigt werden, nachdem sie die ursprüngliche Website bereits verlassen haben.
Die Funktionsweise von Google Ads Remarketing basiert auf dem Einsatz von sogenannten Remarketing-Tags und Listen. Ein Remarketing-Tag ist ein kleiner Code, der auf der Website integriert wird und Besucher anonymisiert erfasst. Basierend auf den Aktivitäten der Nutzer können Remarketing-Listen erstellt werden, die die Besucher in spezifische Gruppen unterteilen, wie z. B. „Produktseiten-Besucher“, „Abbrecher im Warenkorb“ oder „App-Nutzer ohne Anmeldung“. Diese Listen ermöglichen es, die Anzeigen passgenau auf die Interessen und Verhaltensweisen der Nutzer zuzuschneiden.
Vorteile von Google Ads Remarketing
Der Einsatz von Google Ads Remarketing bietet für Unternehmen verschiedene Vorteile:
Erhöhung der Conversion-Rate: Indem potenzielle Kunden, die bereits Interesse gezeigt haben, gezielt angesprochen werden, lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Conversion deutlich steigern.
Gezielte Zielgruppenansprache: Remarketing ermöglicht eine spezifische Ansprache basierend auf den bisherigen Interaktionen des Nutzers und seinen Interessen.
Wiedererkennung und Markenbindung: Die wiederholte Sichtbarkeit der Marke im Online-Umfeld fördert das Vertrauen und die Bindung der Nutzer zur Marke.
Kosteneffizientere Werbung: Im Vergleich zur Gewinnung neuer Kunden sind Remarketing-Anzeigen oft kostengünstiger, da sie auf Nutzer abzielen, die bereits eine gewisse Markenbindung aufgebaut haben.
Wie funktioniert Google Ads Remarketing?
Die Funktionsweise beruht auf der Nutzung von Tracking-Tags und der Erstellung spezifischer Zielgruppenlisten. Diese beiden Elemente ermöglichen es, Nutzer, die bereits mit einer Website interagiert haben, erneut anzusprechen und personalisierte Anzeigen auszuliefern.
1. Der Remarketing-Tag: Die Grundlage für gezieltes Remarketing
Das Herzstück des Google Ads Remarketing ist der Remarketing-Tag – ein kurzer Code, der auf der Website eines Unternehmens eingefügt wird. Dieser Tag erfasst anonyme Daten über die Besucher und speichert Informationen wie besuchte Seiten und Verweildauer. Basierend auf diesen Informationen kann der Remarketing-Tag nachvollziehen, welche Inhalte für den jeweiligen Nutzer relevant waren und ihn entsprechend einer bestimmten Zielgruppe zuordnen.
Ein Unternehmen, das beispielsweise E-Commerce betreibt, kann den Tag so konfigurieren, dass Besucher, die bestimmte Produktseiten angesehen, jedoch keinen Kauf getätigt haben, auf eine „Interessenten“-Liste gesetzt werden. Der Remarketing-Tag bildet somit die technische Grundlage für die Erfassung und Segmentierung der Nutzer.
2. Remarketing-Listen: Die Segmentierung der Zielgruppen
Auf Basis des Remarketing-Tags lassen sich spezifische Remarketing-Listen erstellen, die es ermöglichen, die Nutzer gezielt anzusprechen. Diese Listen werden nach bestimmten Kriterien konfiguriert und können beispielsweise Besucher beinhalten, die:
eine bestimmte Seite besucht, aber keinen Kauf abgeschlossen haben,
Produkte in den Warenkorb gelegt, jedoch nicht bezahlt haben,
eine Anmeldung in der App begonnen, jedoch abgebrochen haben.
Durch die Segmentierung in Remarketing-Listen wird eine personalisierte Ansprache möglich, da jede Gruppe eine eigene Anzeige erhalten kann. Unternehmen können so gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der jeweiligen Zielgruppen eingehen und die Relevanz der Anzeigen erhöhen.
3. Dynamisches Remarketing: Noch spezifischer auf den Nutzer zugeschnitten
Eine Erweiterung des klassischen Remarketing ist das dynamische Remarketing, das besonders für E-Commerce und Unternehmen mit großen Produktkatalogen geeignet ist. Beim dynamischen Remarketing wird eine personalisierte Anzeige für den Nutzer erstellt, die genau die Produkte oder Dienstleistungen enthält, die er zuvor angesehen hat.
Ein Besucher, der beispielsweise in einem Online-Shop ein bestimmtes Produkt betrachtet hat, sieht bei einem späteren Besuch eine Anzeige für eben dieses Produkt, eventuell sogar mit individuellen Rabatten oder Empfehlungen für ähnliche Produkte.
Diese Art der Ansprache sorgt dafür, dass Nutzer gezielt an ihre Interessen erinnert werden und eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie zurückkehren und eine Conversion durchführen.
4. Technische Anforderungen: Conversion-Label, Conversion-ID und Tag-Manager
Um eine Remarketing-Kampagne erfolgreich umzusetzen, sind einige technische Einstellungen erforderlich. Dazu zählen:
Conversion-ID und Conversion-Label: Diese beiden Identifikatoren sind für das Conversion-Tracking und die Zuordnung der Nutzeraktivitäten essenziell. Die Conversion-ID kennzeichnet die Kampagne, während das Conversion-Label eine spezifische Aktion (z. B. Kauf, Registrierung) definiert.
Tag Manager: Der Google Tag Manager ist ein hilfreiches Tool zur Verwaltung der Remarketing-Tags und anderer Tracking-Tags. Mit dem Tag Manager lassen sich Änderungen an den Tags ohne direkten Eingriff in den Code der Website vornehmen, was den Prozess vereinfacht und Zeit spart.
Durch die richtige Implementierung dieser technischen Komponenten wird das Remarketing reibungslos und zielgerichtet, sodass Unternehmen die gewünschten Zielgruppen effizient erreichen und ihre Werbemaßnahmen optimieren können.
Strategien für eine erfolgreiche Google Ads Remarketing-Kampagne
Eine erfolgreiche Google Ads Remarketing-Kampagne beginnt mit einem klaren Verständnis der Zielgruppen, der Remarketing-Listen und der strategischen Anzeigengestaltung. Diese Elemente sind entscheidend, um die richtigen Besucher erneut anzusprechen und dabei sowohl Relevanz als auch Conversion-Wahrscheinlichkeit zu steigern.
Zielgruppenpräzisierung und die Bedeutung der Remarketing-Liste
Die genaue Segmentierung deiner Besucher ist die Basis einer erfolgreichen Remarketing-Kampagne. Die Remarketing-Liste ist hierfür unverzichtbar, da sie es fir ermöglicht, die Besucher nach ihrem Verhalten zu gruppieren.
Klicke auf "Gemeinsam genutzte Bibliothek" im Google Ads Konto und du kannst Listen für unterschiedliche Zielgruppen erstellen und verwalten – ohne die Listen für jede neue Kampagne wiederholt anlegen zu müssen.
Diese Bibliothek stellt somit eine effiziente Lösung dar, um beispielsweise gezielt Besucher anzusprechen, die kurz vor dem Kauf abgesprungen sind oder bestimmte Produktseiten besucht haben.
Zielgruppe
Beispiel
Nutzen für die Kampagne
Warenkorb-Abbrecher
Besucher, die Artikel im Warenkorb hatten
Erinnerung und Kaufanreiz
Produktinteressenten
Nutzer, die Produktseiten besucht haben
Angebote und Rabatte
App-Nutzer ohne Anmeldung
Nutzer, die die App geladen, aber nicht genutzt haben
Einladung zur Interaktion
Durch die detaillierte Gruppierung und die zentrale Verwaltung in der Bibliothek schaffen Sie die Grundlage für eine spezifische und kosteneffiziente Zielgruppenansprache.
Anzeigengestaltung: Der Schlüssel zur Conversion
Eine gut gestaltete Anzeige spricht die Zielgruppe auf mehreren Ebenen an: visuell, inhaltlich und emotional. Dynamische Anzeigen sind hierbei besonders effektiv, da sie automatisch auf die Produkte oder Dienstleistungen abgestimmt sind, die sich ein Nutzer zuvor angesehen hat.
Ein Besucher, der eine bestimmte Produktkategorie durchstöbert, könnte zum Beispiel in einer Anzeige genau diese Produkte in Kombination mit attraktiven Rabatten sehen.
Um die Conversion-Rate zu steigern, sind klare und prägnante Call-to-Action-Elemente (CTAs) unverzichtbar. Lassen Sie Ihre Anzeige nicht überladen wirken; der Nutzer sollte sofort verstehen, welchen Mehrwert ein Klick auf die Anzeige bietet.
Beispiele für überzeugende CTAs sind:
„Jetzt ansehen und sparen!“
„Ihr Angebot läuft bald ab – jetzt kaufen!“
„Entdecken Sie mehr passende Produkte!“
Technische Grundlagen: Google Ads Tag und Conversion-Tracking
Ohne das Google Ads Tag kann Remarketing nicht funktionieren – es ist der Kern für die Erfassung und Speicherung der Nutzerdaten. Das Tag wird auf der Website implementiert und sammelt anonyme Daten über die Besucheraktivitäten, die für Remarketing-Listen genutzt werden.
Dabei spielt auch das Conversion-Tracking eine wichtige Rolle, um zu erkennen, welche Kampagnen zu tatsächlichen Käufen oder anderen gewünschten Aktionen führen.
Ein Google Ads Tag, das in Verbindung mit einem Conversion-Tracking-Setup steht, ist ideal, um Ihre Werbewirkung exakt zu messen und datenbasierte Optimierungen vorzunehmen. Nutze hierfür den Google Tag Manager, der dir erlaubt, Tags ohne direkte Eingriffe in den Website-Code zu aktualisieren – besonders hilfreich für schnelle Anpassungen oder das Testen neuer Zielgruppen.
Kontinuierliche Anpassung und Optimierung
Die Leistung einer Remarketing-Kampagne ist selten von Anfang an perfekt, sondern erfordert regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen. Analyse-Tools wie Google Analytics und das Google Ads Konto geben Ihnen wichtige Einblicke, die zur Optimierung beitragen können.
Verwende die gewonnenen Daten, um Anzeigentypen, Budgets und Zielgruppen neu auszurichten. So kannst du flexibel auf die Marktbedürfnisse und das Verhalten deiner Besucher reagieren.
Eine dynamische Anpassung der Kampagnenstrategie, basierend auf realen Daten und regelmäßigem Testing, erhöht nicht nur die Relevanz, sondern auch die Wirtschaftlichkeit Ihrer Remarketing-Kampagnen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung einer Remarketing-Kampagne
Eine Google Ads Remarketing-Kampagne erfolgreich einzurichten, erfordert einige vorbereitende Schritte und eine strategische Planung. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung legst du die Grundlagen für eine Kampagne, die gezielt deine Zielgruppen anspricht und das volle Potenzial von Remarketing ausschöpft.
1. Remarketing-Tag erstellen und implementieren
Der erste Schritt zur Einrichtung einer Remarketing-Kampagne ist die Implementierung des Google Ads Tags. Dieses Tag ist entscheidend, um Besucheraktivitäten zu erfassen und Remarketing-Listen zu erstellen.
So implementierst du das Google Ads Tag:
Melde dich im Google Ads Konto an und navigiere zu „Gemeinsam genutzte Bibliothek“ > „Zielgruppenmanager“.
Wähle „Tag einrichten“ und kopiere den generierten Code.
Füge das Tag auf deiner Website ein – idealerweise im Head-Bereich jeder Seite oder über den Google Tag Manager für eine einfachere Verwaltung.
Mit dem korrekt implementierten Tag sammelst du wertvolle Daten, die später für deine Kampagnen nutzbar sind.
2. Remarketing-Listen erstellen und verwalten
Nachdem das Tag eingerichtet ist, kannst du Remarketing-Listen erstellen. Diese Listen segmentieren die Besucher und machen es möglich, spezifische Anzeigen an bestimmte Zielgruppen auszuspielen.
Tipp: Nutze die "Gemeinsam genutzte Bibliothek" im Google Ads Konto, um deine Listen zentral zu verwalten und in mehreren Kampagnen einzusetzen. Einige mögliche Listen, die du erstellen kannst, umfassen:
Besucher bestimmter Produktseiten
Nutzer, die den Checkout abgebrochen haben
App-User, die sich nicht registriert haben
Diese Segmentierung macht deine Anzeigen relevanter und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer zurückkehren.
3. Kampagnen-Setup und Zielgruppenansprache
Im nächsten Schritt richtest du deine Remarketing-Kampagne ein. Gehe im Google Ads Konto zur Kampagnenerstellung und wähle „Display-Kampagne“ oder „Suchkampagne“.
Beim Konfigurieren der Kampagne ist die Auswahl der Zielgruppe entscheidend:
Remarketing-Listen können direkt im Kampagnenmanager ausgewählt werden.
Du kannst auch „Dynamisches Remarketing“ aktivieren, wenn du individualisierte Produktanzeigen anzeigen möchtest. Dafür benötigst du einen Produktfeed, den du in Google Ads hochladen kannst.
4. Anzeigen erstellen und anpassen
Gestalte deine Anzeigen so, dass sie zu deiner Zielgruppe und Kampagnenstrategie passen. Dynamische Anzeigen sind besonders wirkungsvoll, da sie automatisch Produkte oder Dienstleistungen anzeigen, die der Nutzer bereits angesehen hat.
Beachte bei der Anzeigengestaltung:
Visuelle Konsistenz: Verwende eine Gestaltung, die zu Ihrer Marke passt und auf verschiedenen Geräten gut aussieht.
Klare Botschaft: Eine prägnante und überzeugende Botschaft ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Call-to-Action (CTA): Stelle sicher, dass jede Anzeige eine klare Handlungsaufforderung enthält, wie „Jetzt ansehen“ oder „Angebot sichern“.
5. Conversion-Tracking einrichten
Um den Erfolg Ihrer Kampagne zu messen, ist das Conversion-Tracking unerlässlich. Damit kannst du nachvollziehen, welche Anzeigen zu Conversions geführt haben und wie sich deine Remarketing-Strategie auswirkt.
Conversion-Tracking aktivieren:
Gehe im Google Ads Konto zu „Messung“ und dann zu „Conversions“.
Wähle „Conversion erstellen“ und richtee die Aktionen ein, die du verfolgen möchtest (z. B. Käufe, Anmeldungen).
Integriere das Conversion-Tracking-Snippet auf deiner Website oder verwalte es direkt über den Google Tag Manager.
Die implementierten Daten helfen dir, deine Remarketing-Kampagne auf Erfolg zu trimmen und optimierte Entscheidungen auf Basis realer Nutzerinteraktionen zu treffen.
Optimierung und Analyse von Google Ads Remarketing-Kampagnen
Die Einrichtung einer Remarketing-Kampagne ist erst der Anfang. Um die Kampagne erfolgreich zu betreiben und kontinuierlich zu verbessern, ist eine regelmäßige Analyse und Optimierung unverzichtbar. Datenbasiertes Vorgehen hilft, die Leistung zu maximieren und Budgets effizient einzusetzen.
Wichtige Kennzahlen und Metriken für die Analyse
Die wichtigsten Kennzahlen, die du zur Optimierung deiner Remarketing-Kampagnen im Blick behalten solltest, umfassen:
Conversion-Rate: Zeigt den Anteil der Nutzer, die auf die Anzeige geklickt und die gewünschte Aktion ausgeführt haben (z. B. Kauf, Anmeldung).
Klickrate (Click-Through-Rate, CTR): Misst den Prozentsatz der Nutzer, die auf deine Anzeige geklickt haben, und gibt Hinweise auf die Relevanz Ihrer Anzeigen für die Zielgruppe.
Cost-per-Click (CPC) und Cost-per-Acquisition (CPA): Diese Werte helfen, die Kostenkontrolle zu behalten und die Effizienz deiner Kampagnen zu beurteilen.
Wiederkehrende Besucher: Diese Zahl zeigt an, wie oft Nutzer durch Remarketing zur Website zurückkehren – ein wichtiger Indikator für die Bindung und das Interesse der Zielgruppe.
Tipps zur Optimierung
Um die Effektivität der Kampagnen zu erhöhen, bieten folgende Maßnahmen wertvolle Ansätze:
A/B-Testing für Anzeigentexte und Layouts: Probiere verschiedene Versionen deiner Anzeigen aus, um herauszufinden, welche Variante die höchste Klickrate und Conversion-Rate erzielt.
Segmentierte Zielgruppenansprache: Verfeinere deine Remarketing-Listen und teste verschiedene Anzeigen für unterschiedliche Zielgruppen (z. B. Warenkorb-Abbrecher vs. Besucher spezifischer Produktseiten).
Budgetanpassung und Gebotsstrategien: Analysiere die Performance einzelner Zielgruppen und passe deine Budgets und Gebote an, um das meiste aus erfolgreichen Gruppen herauszuholen.
Übersicht über die wichtigsten Optimierungsstrategien
Strategie
Beschreibung
Ziel
A/B-Testing
Verschiedene Anzeigenelemente testen
Optimierung der Conversion-Rate durch effektive Gestaltung
Segmentierte Zielgruppen
Zielgruppen gezielter ansprechen
Bessere Relevanz und höhere Wahrscheinlichkeit für Rückkehr und Conversions
Budget- und Gebotsanpassungen
Erfolgreiche Zielgruppen verstärken
Effektivere Nutzung des Budgets und gezielte Konzentration auf performante Segmente
Anzeigenhäufigkeit kontrollieren
Anzeigenfrequenz auf einen optimalen Wert einstellen
Vermeidung von „Ad Fatigue“ (Abnutzungseffekt) und Sicherstellung der Markenbindung
Diese Strategien stellen sicher, dass deine Kampagnen effizient laufen und du das Werbebudget optimal einsetzt. Häufig führen schon kleine Anpassungen zu spürbaren Verbesserungen in der Kampagnenperformance.
Die Rolle von Tools bei der Analyse und Optimierung
Tools wie Google Analytics und der Google Tag Manager unterstützen dich dabei, tiefgehende Daten zur Performance deiner Remarketing-Kampagnen zu sammeln.
In Google Analytics kannst du sehen, wie sich die Nutzer verhalten, nachdem sie auf eine Anzeige geklickt haben, und welche Seiten oder Produkte besonders gut funktionieren. Der Tag Manager vereinfacht die Verwaltung Ihrer Conversion-Tracking-Tags, sodass du Änderungen ohne direkten Eingriff in den Website-Code vornehmen können.
Eine regelmäßige Analyse und Optimierung deiner Kampagnen ist entscheidend, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren und deine Remarketing-Kampagne auf Erfolgskurs zu halten.
Anwendungsbeispiele und Best Practices
Ein durchdachter Einsatz von Remarketing kann in verschiedenen Bereichen des Online Marketing große Erfolge erzielen. Besonders effektiv ist es, gezielte Remarketing-Zielgruppen anzusprechen, die bereits Interesse gezeigt haben, um sie zurück auf die Webseite zu bringen und die Conversion-Rate zu steigern.
Hier zwei bewährte Anwendungsbeispiele:
Produktinteresse wieder wecken: Nutzer, die spezifische Produktseiten besucht haben, können durch dynamisches Remarketing erneut angesprochen werden – oft mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Käufe.
Abbrecher im Warenkorb zurückholen: Anzeigen, die an Warenkorb-Abbrecher gerichtet sind, bieten meist Rabatte oder Anreize, den Kauf abzuschließen, und wirken besonders effektiv in Kombination mit attraktiven Angeboten.
Durch regelmäßige Anpassung und Tests – eine erlernte Erfahrung im Remarketing – können diese Ansätze die Leistung kontinuierlich verbessern und das Nutzerinteresse gezielt erneuern.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Bei der Umsetzung von Google Ads Remarketing sind einige typische Fehler zu vermeiden, um den Erfolg nicht zu gefährden:
Zu hohe Anzeigenfrequenz: Wenn Nutzer eine Anzeige zu oft sehen, kann dies zu einem negativen Eindruck führen. Achte darauf, die Frequenzbegrenzung zu aktivieren, um Ad Fatigue zu verhindern.
Mangelnde Zielgruppen-Segmentierung: Eine unsaubere Trennung der Remarketing-Zielgruppen reduziert die Relevanz deiner Anzeigen. Segmentiere deine Zielgruppen präzise, um sicherzustellen, dass jede Gruppe spezifische und relevante Inhalte erhält.
Fehlendes Conversion-Tracking: Ohne Tracking kannst du den Erfolg deiner Kampagnen nicht messen. Nutze die Hilfe-Ressourcen von Google und setze das Tracking korrekt auf, um wertvolle Daten zu erhalten und wichtige Optimierungen durchzuführen.
Eine gute Planung und das Vermeiden dieser Fehler erhöhen die Chancen auf erfolgreiche Remarketing-Kampagnen erheblich.
Häufig gestellte Fragen zu Google Ads Remarketing
Was ist der Unterschied zwischen Remarketing und Retargeting?
Remarketing und Retargeting zielen beide darauf ab, Nutzer erneut anzusprechen. Remarketing bezieht sich oft spezifisch auf E-Mail-Marketing und Google Ads-Kampagnen, während Retargeting meist im Kontext von Display-Anzeigen verwendet wird. Google verwendet jedoch beide Begriffe weitgehend synonym.
Wie macht man Retargeting?
Retargeting erfolgt über das Setzen eines Tracking-Tags auf der Webseite. Dieses Tag erfasst anonyme Nutzerdaten und ermöglicht die erneute Ansprache durch maßgeschneiderte Anzeigen, die an frühere Interaktionen angepasst sind.
Was sind Remarketing-Listen?
Remarketing-Listen sind spezifische Gruppen von Nutzern, die auf Basis von Website-Interaktionen (z.B. besuchte Seiten, Warenkorb-Abbrüche) erstellt werden. Diese Listen ermöglichen eine gezielte Anzeigenansprache.
Was kostet Retargeting?
Die Kosten variieren je nach Kampagnentyp, Gebotshöhe und Wettbewerb. Retargeting-Kampagnen sind oft kosteneffizienter als Neukundenwerbung, da sie auf bereits interessierte Nutzer abzielen.
Was ist Google Ads Remarketing?
Google Ads Remarketing ist eine Strategie, mit der Unternehmen Nutzer, die bereits mit ihrer Webseite interagiert haben, gezielt durch relevante Anzeigen erneut ansprechen.
Globalist
Als Partner für eine hohe Sichtbarkeit bei Suchmaschinen, Werbung unter anderem auf Facebook und Instagram. Natürlich realisieren wir die einzelnen Leistungen auch voneinander getrennt.
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